Ferry von Berghes

Industrieller

* 15. November 1910 Berlin

† 1981

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 37/1964

vom 31. August 1964

Wirken

Ferry v. Berghes wurde am 15. Nov. 1910 in Berlin als Sohn eines Majors im Generalstab geboren. Seine Mutter ist eine geborene v. Gahlen. Nach dem Besuch eines Gymnasiums studierte v.B. Jura und Volkswirtschaft und war danach als Gerichtsreferendar und Regierungsassessor tätig. Er hat beide juristischen Staatsexamen abgelegt.

v.B. ist mit der DEA (Deutsche Erdöl-AG, Hamburg) und mit der im Jahre 1923 in ihr aufgegangenen Gewerkschaft Graf Bismarck schon in der vierten Generation verbunden. Seit 1939 gehörte v.B. in der Nachfolge seines Vaters dem Aufsichtsrat der DEA an, von 1960-62 als stellv. Vorsitzer und seit 1962 als Nachfolger des verstorbenen Dr.-Ing. Günther Schlicht als Vorstandsvorsitzender.

Zum raschen Kursanstieg der DEA-Aktien von 134 Prozent (Tiefstkurs 1963) auf annähernd 300 Prozent (vor der 1964 durchgeführten Kapitalerhöhung) erklärte B. im Mai 1964: "Im vergangenen Jahr war usere Aktie echt unterbewertet. Dazu hat die Situation der Rheinpreußen AG (die DEA ist an der Gesellschaft mit 93,4 Prozent beteiligt) beigetragen, die damals mit rund 11,8 Mio. DM Verlust abschloß. Die inzwischen besser gewordene Lage bei Rheinpreussen hat schließlich den Anstoß zur Aufwärtsbewegung ebenso gegegeben ...